Strategie von Klimawandelleugnern hat sich geändert
Dass es die #Klimaerwärmung gibt, leugnen mittlerweile nur noch die Wenigsten – zu stark sind die faktischen Zeugnisse wie #Hitzewellen und #Überschwemmungen. Die Strategie der Leugner hat sich laut Fachleuten geändert: Nun wird gezielt #Desinformation zu Techniken, die helfen sollen, gestreut. Allen voran: #Windräder, #Wärmepumpen und #Elektroautos.
Windenergieanalgen seien gefährlich für Rentiere, Kühe und Delfine – diese Meldung kursiert immer wieder in Sozialen Medien in Schweden und Dänemark. Auch vor den EU-Wahlen im Jahr 2024, wie die Europäische Beobachtungsstelle für digitale Medien #EDMO dokumentiert. „Mit #Mythen, Lügen und Desinformationen wird regelmäßig Stimmung gegen Sonnen- und Windenergie gemacht“, beobachtet Cathleen Berger, Expertin der Bertelsmann Stiftung im Bereich Zukunftstechnologien und Nachhaltigkeit.
Auch in Österreich polarisiert die Windkraft: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“ Auf diese #suggestive Fragstellung haben im Jänner 51,55 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner mit „Ja“ geantwortet.
Wer in Sozialen Medien oder in der WhatsApp-Familien-Gruppe auf Artikel und Nachrichten stößt, die verunsichern, kann eine einfache Strategie anwenden, rät Cathleen Berger. Nämlich sich folgende Fragen zu stellen, um mögliche Desinformationen zu entlarven: Ist die Sprache des Artikels sehr emotional und aufgeregt? Welche Experten oder Expertinnen werden genannt? Gibt es Quellen für die Aussagen oder ist das die Meinung eines Einzelnen?
Und trotzdem ist niemand davor gefeit, glaubt Cathleen Berger, jeder und jede kann in bestimmten Momenten anfällig für gezielte Unwahrheiten sein: „Ganz viel hat auch damit zu tun, von wem die Information kommt, ob es eine vertraute Person ist, wie jemand aus der Familiengruppe auf WhatsApp. Und auch, wie anstrengend es ist, mit seinem Gegenüber in eine Diskussion zu gehen und zu sagen ‘Du, das habe ich aber anders gehört.‘“ Geht es nach Cathleen Berger, habe es aber nicht damit zu tun, dass Menschen nicht intellektuell in der Lage sind, Informationen zum Klimawandel zu verstehen, sondern dass es oft einfach Überforderung ist, sich mit allem im Detail auseinanderzusetzen.
https://science.orf.at/stories/3229064/
#Klimakatastrophe
#Klimaleugner