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#kolmanskop

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#Kolmanskop ist eine ehemalige Minenstadt (eher ein Dorf) ca. 12 km von #Lüderitzbucht entfernt. Hier wurden 1908 #Diamanten gefunden und deren Förderung betrieben. Die Diamanten sind Schwemmdiamanten, die über einen langen Zeitraum von Südafrika her angeschwemmt wurden und dann in Namibia einfach im Sand lagen. Die “Förderung” der Diamanten war dann folglich auch nur das Aufheben oder aus dem Sand sieben der Diamanten.

Die Stadt Kolmanskop war für eine kurze Zeit wohl die reichste Stadt der Welt, entsprechend gab es hier alles was gebraucht wurde.

Ein Kasino mit Turn- und VeranstaltungshalleDie Spülküche im KasinoDie Küche des KasinoKasino

Im Kasino wurden über 200 Personen täglich versorgt. Am Wochenende gab es hier Vorführungen von Künstlern die extra aus Europa hier hin kamen, das Geld war vorhanden um die Künstler bis ans Ende Afrikas zu bringen.

In Kolmanskop gab es wirklich alles…

Eine Kegelbahn durfte nicht fehlenZwei BahnenKegel und Kugeln. Es gab eine Eisfabrik für die Kühlschränke, die es in jedem Haushalt gab.Die Stromverteilung der Eisfabrik. Das Haus der Inhaberin des DorfladensHier kann man durchs Bestellbuch blättern.Es gab sogar eine Tram im Dorf die an jedem Haus vorbei führte.

Die Tram verband Kolmanskop mit den anderen Minen in im Sperrgebiet, wurde aber auch genutzt für die tägliche Lieferung des Eis für den Kühlschrank und die Lieferung der Limonade oder um nach Hause zu fahren (also ein paar hundert Meter weit).

Die Waren kamen größtenteils aus Hamburg, von der Bestellung an dauerte es wohl etwa 2 Monate.

Jedes Haus im Dorf hatte einen Kühlschrank, Strom, Telefon und fließend Wasser und das schon vor dem Ersten Weltkrieg.

Das fließende Wasser war allerdings nur Salzwasser, Süßwasser gab es nur 20l je Haushalt und Bier war billiger als Trinkwasser. Zusätzlich gab es aber wohl eine Tagsration Limonade.

ZeitungZeitungZeitungsseiten

Eines der größten Gebäude in Kolmanskop war das Krankenhaus, welches bis zu 250 Patieten ausnehmen konnte. Das Krankenhaus hatte das erste Röntgengerät im südlichen Afrika. Es waren zwei Ärzte im Ort ansässig.

Die Ärzte schenkten jedem Patient täglich ein Glas Rotwein aus, dies sollte die Gesundheit fördern, was wohl auch funktionierte, denn hier starben von Anfang bis in die 50er Jahre nur 3 Patienten. Das Krankenhaus hatte deswegen auch einen eigenen Weinkeller.

Krankhaus von außenEin Raum im KrankenhausEine ToiletteDirektorenvillaDirektorenvilla EimgangsseiteEingangstüre des DirektorenhausStromzähler in der Direktorenvilla, die gibt es auch in jedem GebäudeRaum in der DirektorenvillaMarmorbadewanne in der DirektorenvillaDas Kraftwerk von KolmanskopDas Haus des ArchitektenSchild Kolmanskuppe

https://blog.utzer.de/2024/03/16/luederitz-3-kolmanskop/

Kolmannskuppe is a former diamond mining town close to the costal town of Lüderitz in southern Namibia.

Active until the 30s, it's a ghost town today that has partially been reclaimed by the Namib desert around it.

During the years 1908 to 1913 the area mined over a metric ton of diamonds. The town had plenty of amenities with electricity, running water and an ice factory to stock the fridges in every house.