Der @DeutscherWetterdienst macht darauf aufmerksam, dass der heutige 26. April historisch von zwei katastrophalen Ereignissen geprägt war: der Nuklearkatastrophe von #Tschernobyl und der #Tornado von #Bangladesch, der als der schwerster Tornado aller Zeiten gilt. Beide Ereignisse führten zu großen Einsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung weltweit.
#RedCrossRedCrescent @drk #DRK
„Der wohl leider bekannteste Jahrestag ereignet sich 1986, als am 26. April um 01:23 Uhr Ortszeit Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl explodiert. Die Katastrophe, die als Super-GAU (Größter Anzunehmender Unfall) bezeichnet wird, führt zur massiven Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre, die sich über weite Teile Europas verteilen. Der Süden Deutschlands wird aufgrund heftiger Regenfälle deutlich höher belastet als der Norden. Lokal werden im Bayerischen Wald und südlich der Donau bis zu 100.000 Bq Cäsium pro Quadratmeter abgelagert. Bis heute sind dort immer noch einige Wildtiere, Waldbeeren und Pilzen belastet, da Caesium-137 etwa eine Halbwertzeit von 30 Jahren hat - das bedeutet, dass sich die Belastung bis heute erst in etwa halbiert hat.
Nur drei Jahre später, am 26. April 1989, die nächste große Katastrophe: Ein Tornado richtet in Bangladesch große Zerstörungen an. Nach Schätzungen der Weltorganisation für Meteorologie war er mit etwa 1300 Todesopfern der gemessen an der Opferzahl schwerste Tornado aller Zeiten. Ca. 80.000 Menschen werden obdachlos, ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht.“