mastodon.online is one of the many independent Mastodon servers you can use to participate in the fediverse.
A newer server operated by the Mastodon gGmbH non-profit

Server stats:

10K
active users

#ooc

3 posts3 participants0 posts today

okay so:

  • hi i'm charlie, i have been roleplaying on tumblr since 2011 and my current (active) blog over there is also acidcorrodes so feel free to follow me
  • la verdad me sorprendí al descubrir que los devs hablan español???? holis! saludos desde puerto rico
  • i'm an engineer, i'm 27, i speak too many languages, and my thing is i'm obsessed with music. the latest sleep token song? bawling.
  • are there any other indie roleplayers here so far or? either way, later i'll post some info about my characters and whatnot

#ooc #oh-sweet-i-can-format-with-html!-overjoyed-at-that

WSV

Nein, damit ist nicht der Winter-Schluss-Verkauf von damalstm gemeint.
(Alle Boomer hätte ich damit erwischt! ;-p )

Wir hatten uns die Zeit zwischen Neujahr und Heilig-Drei-König vorgenommen, unser Wohnzimmer zu renovieren. Wir streichen, und der Experte legt neues Parkett – ein lange gehegter Wunsch. Und so kam es, dass wir am 6.1. in einem leeren Wohnzimmer saßen. So richtig leer-leer. Etwas ungemütlich, und daher haben wir uns aufgemacht, ein wenig Wintersonne zu suchen. Raus aus der trüben Suppe um München und etwas südlicher Schnee und Sonne genießen.

Nach etwas Suchen in Komoot haben wir eine kleine Runde entlang der Mangfall gefunden. Die Mangfall ist für München sehr wichtig – aus dem Mangfalltal bezieht die Stadt den Großteil ihres Trinkwassers. Die kleine Tour sollte uns entlang des kleinen Flusses führen. Die Erwartungshaltung: gute Wege und, gemäß Komoot, eine nette Stromschnelle. Sicherlich attraktive Motive zum Mitnehmen.

Wir trafen auf sehr malerische kleine Trampelpfade durch einen winterlichen Urwald entlang eines klaren, kleinen Flusses, der alle paar Meter von kleinen Zuflüssen aus dem Wald gespeist wurde. Eine wunderbare Wanderung, die abwechslungsreicher nicht sein konnte.

Die Sache mit den Bildern „mitnehmen“ war aber so eine Sache – unser 10-Jähriger hüpfte quietschvergnügt durch den Wald über die kleinen Zuflüsse, und auch meine Frau legte ein Tempo an den Tag, dass an entspanntes und bewusstes Fotografieren nicht wirklich zu denken war. Und wenn ich dann mal stehen geblieben bin, musste ich auch wieder schnell aufholen. Das Tempo hatte jetzt weniger mit meiner Fitness zu tun, als eher (auch) mit dem Termindruck zu unserem Vivaldi-Konzert im HP8.

Mal wieder war ich „nur“ mit der Fujifilm X100VI unterwegs, mal wieder nur mit JPEG-Rezept (TriX-400), mal wieder habe ich in Lightroom nur importiert und aussortiert.

Wenn ich noch vor ein paar Wochen mit der XPro3 auf dem Tollwood ausreichend Spaß hatte, so stelle ich mir nach so einem Tag mal wieder die Frage, ob ich die XPro3 „brauche“ und ob es nicht doch besser wäre, die XPro3 gegen eine XT5 oder XT50 einzutauschen. Am Ende bin ich dann vermutlich trotzdem nur mit der X100 unterwegs? Oder gebe ich die Wechselobjektive samt Kamera vielleicht sogar komplett ab?

Solche Gedanken sind nichts Neues und kommen in Zyklen immer wieder. Ich versuche mal, die Gedanken ziehen zu lassen. Vielleicht sollte ich mir einfach mal wieder ein Projekt suchen, bei dem ich mit 28/23/35 mm einfach nicht hinkomme und mal wieder im UWW- oder Tele-Bereich aktiv sein muss.

Aktuell fahre ich noch immer JPEG+RAW auf der Kamera und denke immer wieder: Naja, wenn es da mal ein besonderes Motiv gibt, dann kann ich das ja noch besonders entwickeln. Mache ich aber nicht (oder nur wirklich selten), und ein prima Beispiel ist dieses Bild:

JPEGRAW

Selbst wenn die Entwicklung zu dem krassen und sicherlich auffälligeren SW-Bild nur wenige Momente dauerte – mich überzeugt weder der Bildlook noch der Prozess. Auch wenn das Bild mit den krass harten Kontrasten bestimmt seine Liebhaber hat, werde ich wohl für eine lange Zeit im JPEG-Sumpf gefangen bleiben und mich über den geringen Aufwand bei der Aussortierung und Nachbearbeitung freuen.

Ist doch alles Mist hier!

Zurzeit fällt es mir ziemlich schwer, hier kreativ über Fotografie zu schreiben.

Das letzte Quartal war privat, aber vor allen Dingen geschäftlich, doch sehr anstrengend.

Ich habe Mist gebaut und eine neue Position im Unternehmen angenommen, ohne die Nachfolge meines alten Teams zu klären. Das hat dazu geführt, dass immens viel Mist auf meinen Tisch gespült wurde, und ich durfte für zwei sehr unterschiedliche Teams und Aufgaben den Mist fürs nächste Quartal planen.

Ganz großer Mist waren auch einige Aufgaben im/am Haus/Gemeinde, die entweder geplant oder gemacht werden mussten. Ich kann halt auch nur schwer „Nein“-Sagen wenn es um neue spannende Themen geht die man angreifen kann. Den Mist habe ich mir also eher selbst eingebrockt. 

Dazu kam der Mist mit zwei Kindern in Abschlussklassen (4. und 10. Klasse), was ebenfalls ordentlich Zeit gefressen hat.

Es ist schlichtweg zu viel Mist liegen geblieben, den ich jetzt aufräumen muss.

Doch auch fotografisch stapelt sich der Mist. Zum Beispiel dieser riesige digitale Mist-Haufen in Lightroom, der immer noch bearbeitet werden will. Dazu kommen jede Menge Blogposts in meinem RSS-Reader, die – im Gegensatz zum anderen Mist – alles andere als Mist sind.

Und dann wäre da noch der Mist mit dem Filter. Ein echter Mist-Filter, um genau zu sein. Ich habe durch Zufall einen Mist-Filter (Tiffen Pro Mist 1/4) mit einem Objektiv gekauft. Und wie es der Mist will, reden plötzlich alle bekannten Größen der Podcast-Szene darüber. Sie schreiben, diskutieren und zeigen Bilder zu diesem Filter.

Das hat natürlich meine Neugier geweckt: Was macht dieser Mist-Filter mit meinen Bildern?

Wird die Kamera damit zur Mist-Camera?

Werden die Ergebnisse einfach nur Mist?

Oder – wer weiß – verwandelt der Filter Mist-Bilder plötzlich in Fine-Art-Aufnahmen?

Kann eine vermeintlich gute Bildgeschichte durch den Filter zur Mist-Story werden? Und wie sieht es in der Food-Fotografie aus: Macht der Filter aus einer Gabel eine Mist-Gabel?

Oder in der Landschaftsfotografie: Wird bei Regen aus jedem Haufen ein Mist-Haufen bei Mist-Wetter?

Und beim Porträtshooting: Kann ich mit dem Filter jeden Sunnyboy in einen Mist-Kerl verwandeln?

Ich musste das ausprobieren. Also habe ich den Filter auf meine geliebte X100 geschraubt und bin damit durch die Berliner U-Bahn gestreift und über das Tollwood in München spaziert. Die Ergebnisse? Neu, anders – und überhaupt kein Mist Tatsächlich hat mich dieser Mist-Filter überrascht. Aus einem Filter-Pessi-Mist bin ich beinahe zu einem Filter-Opti-Mist geworden, was meine zukünftige Nutzung angeht. Vielleicht sollte ich den Mist wirklich öfter ausprobieren.